Zur Person Stefan Kläy

Stefan Kläy machte seine ersten Erfahrungen mit den Pferden im Alter von 5 Jahren, als sein Vater zwei Shetlandponys kaufte. 4 Jahre später kamen 2 Kleinpferde dazu. Ihn faszinierte von Anfang an dieses Wesen und so kam es, dass er schon im 13. Lebensjahr an seiner ersten Schweizermeisterschaft teilnahm.

An dieser Schweizermeisterschaft belegte er den 3. Platz bei den Pony Einspännern. Ein Jahr später bei den Pony Zweispännern den 2. Platz.
1995 und 1996 trainierte Stefan im Kader der Pony-Zweispänner des SVPS.

1997 besuchte Stefan die Sportschule Feusi in Bern mit dem Sportteil Reiten. Dabei wurde die reiterische Weiterbildung bei Barbara von Grebel gemacht.

2001 schloss er seine Lehre als Kaufmann Fachrichtung Informatik ab und machte dann die Weiterbildung zum Wirtschaftsberater. Anschliessend absolvierte er die Rekrutenschule als Motorfahrer.

1999 wechselte Stefan in die Königskategorie
der Pferde, zu den Vierspännern. Auf Grund seiner Leistungen wurde er auf Anhieb ins Kader des SVPS (Schweizerischer Verband für Pferdesport) selektioniert.

Er erreichte beim VSCR-Windsor-Cup den 3. Rang. Seine grössten Erfolge sind sicher der Gewinn der Bronze-Medaille an der SM 2000, die Silbermedaille an der SM 2001, 2002 und 2003. Der 4.Rang am CAI Wachtebeke 2002, sowie seine tollen Leistungen im Marathon am CAI Saumur F, 2001, 4. Rang und der Sieg im Marathon in Wachtebeke BEL 2002. Der 7. Platz im Gelände von Aachen 2003 und als Krönung der 4. Platz im Marathon und der ausgezeichnete 13 Gesamtrang an den Weltreiterspielen in Jerez de la Frontera ESP. An der WM in Kecskemet HUN, 2004, wurde er 7. im Marathon und 15. im Gesamt- klassement. Seine erfolgreiche Karriere konnte er 2006 in Aachen an den Weltreiterspielen beenden mit einem Glanzergebnis: 14. in Dressur, 3. im Marathon und 7. in der Vielseitigkeit. Dies nur ein Teil seiner hervorragenden Resultate.


Zitat und Erkenntnis des jungen Fahrers:
"Das Spannende am Fahrsport oder Pferdesport ist: Es braucht volle Übereinstimmung zwischen Mensch und Tier, beides sind Lebewesen und beide haben gute und schlechte Tage. Das ist auch der Reiz, mit den Pferden zu arbeiten.

Man muss sich gegenseitig voll vertrauen können (Fahrer - Pferde). Um dieses Vertrauen aufzubauen, braucht es enorm viel Zeit, die man mit den Pferden verbringen muss.»

Charaktereinschätzung wie sie August Dubey kurz vor seinem Tod machte::
Stefan ist ein "kalter" Typ, zielbewusst mit sehr viel Ruhe, er steht über der Sache und lässt kleine Nebenerscheinungen unbeachtet - immer das Ziel vor Augen. "Heisse" Typen verträgt der Fahrsport nicht und wichtig: «Stefan liebt seine Pferde und vergibt ihnen Fehler, es sind eben keine Sportgeräte für ihn, sondern Lebewesen.»


Seine Konzentration in den letzten Jahren galt ganz dem Marathon, welcher seine grosse Stärke war. Die Gelände - Hindernisse waren ganz auf ihn und seine Pferde zugeschnitten. Er war im Marathon stets bei der Weltspitze dabei."Dies ist nur mit einem super eingespielten Team möglich", war sein Kommentar.

Im Gespann ab 2004 wurden auch vermehrt bessere Dressurpferde eingebaut, um auch in dieser Disziplin näher an die Weltspitze zu gelangen.

Stefan konnte auf ein zwar sehr junges, aber um so motivierteres Team zählen. Bei seinem ersten internationalen Marathonsieg 2002 im Belgischen Wachtebeke war das Durchschnittsalter des Marathonteams gerade 20 Jahre jung! Hier trommelte sogar der Weltmeister Thomas Erikson bei der Siegerehrung auf dem Tisch mit.

Bei seinem Rücktritt im Jahre 2006 war sich für einmal sogar die Presse einig: " Der Rücktritt von Stefan Kläy erfolgt viel zu früh, sein Talent ist noch nicht ausgeschöpft. Es entsteht ein grosses Loch im Fahrsport."

Stefan hat sich jedoch bereits vor einigen Jahren entschieden, seinen Lebensunterhalt nicht mit Pferden zu verdienen. Er wollte sein Hobby nie zum Beruf machen und wollte sich eine eigene, unabhängige Existenz aufbauen. Dieser Entscheid muss man respektieren.

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