Das Fahrteam Kläy
bestand seit dem Jahr 1985. Anfänglich startete Hansueli Kläy
mit seinen Shetlandponys Mingo und Miro und siegte 1990 im Schweizer
Pony - Fahrcup. Im folgenden Jahr 1991 wurde das Fahrteam Kläy
als Vizemeister mit der Silbermedaille belohnt, und es holte sich
zudem noch im selben Jahr den ZKV-Meistertitel.
Aus England importierte Hansueli Kläy 1992 zwei Tiegerscheck-Kleinpferde.
Diese wurden mit drei in der Schweiz gezogenen Zuchthengsten ergänzt.
Damit war der Grundstein für einen international erfolgreichen
Kleinpferde- Vierspänner gelegt. Zwischen 1994 und 1996 berichtete
die internationale Presse von den "getupften Flitzern"
und den Erfolgen des Tigerscheck-Teams Kläy.
Die Kunst des Vierspännerfahrens und den Aufbau eines Vierspänner-Fahrteams
erlernten Hansueli und Käthi Kläy bei Werner Ulrich in
Innerberg.
Der Wechsel vom Kleinpferd zum Pferd
Da in der Schweiz der Fahrsport mit Ponyviererzügen nicht sehr
stark verbreitet war konnten die Wettkämpfe mit Gleichartigen
nur im Ausland besucht werden. Das Fahrteam Kläy wagte 1996
die Umstellung auf Grosspferde. Mit vier jungen Schweizerpferden
wurde ein Vierspänner zusammengestellt und aufgebaut. Beim
ersten nationalen Start erreichte Hansueli Kläy den 3.Rang
und zwei Wochen später die Bronze-Medaille an der ZKV-Meisterschaft.
Generationenwechsel 2000
Seit Bestehen des Fahrteams Kläy war auch Sohn Stefan aktiv
dabei. Anfänglich als Groom und ab 1994 als Fahrer mit Ponies.
Pünktlich zum neuen Millenium konnte Hansueli Kläy die
Leinen seinem Sohn Stefan übergeben, welcher auf Anhieb die
Bronze-Medaille an der SM 2000 gewann. Stefan erlernte den Umgang
mit Pferden und das Fahren von seinem Vater. Bis zu seinem Tod im
Jahre 2001 gab ihm Auguste Dubey, als Trainer, seine riesige Erfahrung
weiter.
Das Fahrteam ein Familienteam
Zitat aus dem Buch "der Fahrsport im Wandel der Zeiten"
Autor Auguste Dubey:
"Es gibt in der Schweiz eine Familie, die sich vollständig
dem Pferd verschrieben hat"
Käthi Kläy arbeitete seit Bestehen des Teams unermüdlich
mit. Anfangs als Groom in der Dressur und im Marathon. Mit dem Heranwachsen
der Kinder als "gute Seele" im Team, überall wo sie
gebraucht wurde. Mit der Zeit hatten alle 3 Kinder das minimal vorgeschriebene
Alter erreicht und halfen im Team mit. Ein einzigartiges Familien
Team entstand und verbrachte viele gemeinsame Stunden mit ihren
Lieblingen, den Pferden. Unterstützt
wurde das Fahrteam Kläy von vielen freiwilligen Helfern und
treuen Sponsoren. Seit der Umstellung von den Ponies auf die Pferde
war auch Silvia Fahrni nicht mehr aus dem Team weg zu denken. Sie
gehörte zur Familie!
Herzlichen Dank !
Das erfolgreiche Finale
Bereits im Jahr 2004 legte Stefan Kläy das Ende seiner Karriere
gemeinsam mit dem Team und den Sponsoren fest. Die WEG 2006 in Aachen
GER wurden zum grossen Endziel erklärt. Gezielt und minutiös
wurde im ganzen Team und seiner Umgebung auf dieses Finale hin gearbeitet.
Auch der schwere Unfall im Jahre 2005 konnte Stefan nicht vom Vorhaben,
eines würdigen Abganges vom Fahrsport, abbringen. Sein Freund
und Trainer des Team's half beim Wiederaufbau mit. Über längere
Zeit wohnte und trainierte Stefan bei Michael und Fred Freund in
Frankfurt. Mehr dazu unter "Unsere Ziele". Das Ende seiner
Karriere erlebte Stefan wie er es geträumt hatte. Er beschloss
seine Karriere bereits mit 25 Jahren an den WEG 2006 mit seiner
besten Dressur, mit einem sensationellen dritten Rang im Marathon
und einem siebten Gesammtrang an der Weltspitze!
Danke Stefan, danke Silä,
danke Martina, danke Conny, danke Fabian, danke Brigu, danke...danke.....
im Namen aller Fahrsportfreunde. Euer Rücktritt ist ein grosser
Verlust für die Fahrsportszene. Ich werde zwar nie mehr über
eure tollen Leistungen schreiben können, aber die wunder schöne
Fahrweise und das sypatische Auftreten wird allen in bester Erinnerung
bleiben!
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