WEITERE LOCKERUNGEN FÜR DEN PFERDESPORT AB DEM 6. JUNI 2020

In seiner Pressekonferenz vom 27. Mai 2020 hat der Bundesrat weitere Lockerungen der Corona-Massnahmen kommuniziert. Für den Pferdesport bedeutet dies, dass ab dem 6. Juni 2020 wieder Pferdesportveranstaltungen, einschliesslich Lizenz- und Brevetprüfungen, durchgeführt werden können und Reitschulen grünes Licht für Gruppenunterricht und Reitlager erhalten. Es gelten aber weiterhin gewisse Schutzmassnahmen und eine Registrierungspflicht.

Ein wichtiger Beschluss des Bundesrates betrifft den Wettkampfsport, der unter Auflagen wieder stattfinden kann. Ab dem 6. Juni 2020 sind Pferdesportveranstaltungen mit maximal 300 gleichzeitig anwesenden Teilnehmenden erlaubt. Als Teilnehmende gelten alle auf dem Platz anwesenden Personen wie Wettkampfteilnehmende, Grooms, Helfer, Offizielle und Zuschauer.

Schutzkonzepte für Veranstaltungen

Die Hygiene- und Abstandsregeln müssen weiterhin eingehalten werden, auch an Veranstaltungen. Um dies zu gewährleisten, müssen Veranstalter Schutzkonzepte erarbeiten. Sobald Details mit Swiss Olympic und dem Bundesamt für Sport (BASPO) besprochen sind, wird der SVPS hierzu weiter informieren. Können die Distanzregeln nicht eingehalten werden, muss das Contact Tracing sichergestellt sein, beispielsweise mit Präsenzlisten.

Für das Führen der Festwirtschaft gelten die Schutzbestimmungen der Gastrobranche.

Grossveranstaltungen weiterhin verboten

Der Bundesrat wird am 24. Juni 2020 über das weitere Vorgehen bei Veranstaltungen mit bis zu 1000 Personen entscheiden. Grossveranstaltungen mit mehr als 1000 Personen bleiben bis am 31. August 2020 untersagt.

Pferdesportveranstaltungen ab dem 6. Juni 2020
– 
Veranstaltungen mit bis zu 300 Personen (Teilnehmer, Grooms, Helfer, Offizielle, Zuschauer) sind wieder erlaubt.
– Veranstaltungen mit mehr als 300 Personen sind weiterhin verboten.
– Hygiene und Distanzregeln des BAG müssen eingehalten werden.
– Können die Distanzregeln nicht eingehalten werden, muss das Contact Tracing sichergestellt sein.
– Für das Führen der Festwirtschaft gelten die Schutzbestimmungen der Gastrobranche.

Mehr Möglichkeiten für Reitschulen

Gemäss dem heutigen Bundesratsbeschluss ist ab dem 6. Juni 2020 Reitunterricht ohne Einschränkung der Gruppengrösse unter Einhaltung der allgemeinen Schutzmassnahmen des Bundes wieder erlaubt. Können die Distanzregeln nicht eingehalten werden, muss die Nachverfolgung sichergestellt sein (Contact Tracing), beispielsweise mit Präsenzlisten.

Fixe Gruppen ermöglichen Trainings im Team

Auch Voltige-Gruppen und Fahrsport-Teams können ihre Trainings ab dem 6. Juni 2020 wiederaufnehmen. Sie gelten als fixe «Trainingsgruppen», was bedeutet, dass unter den Mitgliedern der Mindestabstand nicht eingehalten werden muss. Erkrankt jedoch ein Mitglied der Trainingsgruppe, muss die gesamte Trainingsgruppe in Quarantäne.

In Reitlagern gelten die Teilnehmer ebenfalls als fixe Trainingsgruppe mit den entsprechenden Möglichkeiten und Einschränkungen. Die Lagerorganisatoren müssen ein entsprechendes Schutzkonzept erarbeiten.

In Trainingsgruppen muss das Contact Tracing sichergestellt sein.

Reitunterricht und Trainings ab dem 6. Juni 2020
– Gruppenunterricht und -trainings sind unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln ohne Einschränkung der Gruppengrösse möglich.
– In festen Trainingsgruppen (Voltige, Fahren, Reitlager) muss der Mindestabstand nicht eingehalten werden. Erkrankt ein Mitglied der Trainingsgruppe, muss die gesamte Trainingsgruppe in Quarantäne.
– Können die Distanzregeln nicht eingehalten werden, muss das Contact Tracing sichergestellt sein.

Der SVPS wird die Situation nun analysieren und wie bis anhin weiter informieren.

Weitere Informationen:
› Geschäftsstelle SVPS, Tel. +41 31 335 43 43, E-Mail: info.fnch.ch
› Zu den allgemeingültigen Schutzmassnahmen des BAG
› FAQ des SVPS zur Coronakrise

Weiterlesen

Rücktritt von Christian Iseli

In der vergangenen Woche gab Christian Iseli den Rücktritt als Kaderverantwortlicher der Einspänner bekannt. Iseli zu seinen Gründen: „Gründe gibt es viele. Aber grundsätzlich möchte ich meine Lebenszeit in Personen und Projekte investieren bei denen es Sinn macht und eine Wertschätzung zurückkommt.
Es gibt genug „Fachleute“ die mich gerne ersetzen wollen.
An dieser Stelle möchte ich Pius Hollenstein und seinem Team für die super Zusammenarbeit der letzten Jahre danken.“ Er wird dem Verband jedoch weiterhin als Trainer zur Verfügung stehen. Das Kader der Einspänner wird Ad Interim durch die Sportchefin Fahren Claudia Spitz betreut.

Weiterlesen

Ist die Schweizer Turniersaison nun gelaufen?

Heute haben die Organisatoren des CAN Zauggenried ihr Turnier vom Juli 2020 abgesagt. Somit fällt auch die letzte Vollprüfung der Saison dem Corona Virus zum Opfer!

Macht ein Start in die Saison noch Sinn? Springen andere Turnierorte mit Vollprüfungen ein? Was machen die Fahrer welche an die WM der Einspänner nach Pau FRA möchten? Macht eine SM 2020 noch Sinn? Diese und noch mehr Fragen stellen sich nun den Sportlern, Organisatoren und dem Verband! Antworten gibt es noch keine. Wir werden nach dem Entscheid des Bundesrates vom 27.05.2020, bei dem entschieden wird wie es ab dem 08.06.2020 weitergeht, bei den Beteiligten nachfragen. Was ist eure Meinung, schreibt sie in die Kommentare!

Weiterlesen

SVPS plant Re-Start der Turniersaison

Der Vorstand des Schweizerischen Verbandes für Pferdesport SVPS hat am 11. Mai nach Konsultation der Reglementskommission SVPS eine Weisung verabschiedet, die mit befristeten Reglementsanpassungen den Re-Start in die Turniersaison 2020 nach der Aufhebung oder Lockerung des Veranstaltungsverbots definiert. Zentrale Punkte sind dabei die Möglichkeit zur Startplatzbeschränkung für eine bessere Planungssicherheit sowie Anpassungen im Bereich der Start- und Preisgelder. Ab wann und in welchem Rahmen wieder Turniere durchgeführt werden können, ist noch nicht bekannt.

Ein Ausschuss des Vorstandes SVPS bestehend aus Franz Häfliger, Damian Müller und Nayla Stössel, hat gemeinsam mit der Sportmanagerin des SVPS, Evelyne Niklaus, und der Arbeitsgruppe «Veranstaltungen 2020 – Covid-19» – bestehend aus Vertretern von SVPS-Mitgliederverbänden, Leitungsteams, Organisatoren und Reitern – Massnahmen erarbeitet, die es Organisatoren ermöglichen soll, wieder Veranstaltungen zu organisieren.

Diese Anpassungen zielen daraufhin, dass für die Veranstalter die Rahmenbedingungen auch reglementarisch geschaffen sind, um das Schutzkonzept «Wiederaufnahme von Pferdesportveranstaltungen» während der Durchführung ihrer Veranstaltung umsetzen zu können, sobald dieses in Kraft tritt.

Bei den Disziplinen Springen, Concours Complet und Voltige betrifft dies vor allem eine wichtige Anpassung beim Nennsystem: Anstelle eines Nennschlusses wird eine Nennphase nach dem Prinzip «First come, first served» eingeführt. Damit kann der Veranstalter genau definieren, wie viele Startende pro Prüfung starten können und er erhält damit Planungssicherheit. Nur so wird er das Schutzkonzept mit einer vom Bundesrat allenfalls vorgebebenen beschränkten Zahl zugelassener Personen auf Platz während der Veranstaltung einhalten können.

Auch ist das eigenhändige Auswechseln von ganzen Paaren in diesem System nicht erlaubt, um Nennungen und späteren Handel mit diesen Startplätzen zu unterbinden. Separate Reiter- oder Pferdewechsel sind hingegen weiterhin kostenlos möglich.

Covid-19-Zuschlag auf Startgeldern, Reduktion von Preisgeldern

Die Erhöhung der Startgelder um einen Covid-19 Zuschlag sowie die Möglichkeit der Reduktion der Preisgelder sollen allenfalls fehlende Sponsorengelder teilweise ausgleichen und damit den Veranstaltern finanzielle Erleichterung bringen. Die Weisung «Veranstaltungen 2020 – Covid-19» definiert dabei für die einzelnen Disziplinen unterschiedliche zwingende oder freiwillige Massnahmen.

«Die Wiederaufnahme des Wettkampfsports ist für den Pferdesport von grosser Bedeutung, nicht nur um die ausfallenden internationalen Starts für unsere Reiter zu kompensieren, sondern um für alle Stufen wieder Startmöglichkeiten zu bieten. Wir sind uns sehr bewusst, dass die Organisatoren unter den aktuellen Umständen vor vielseitige Herausforderungen gestellt werden, um innerhalb der Schutzkonzepte Veranstaltungen durchzuführen. Kreativität, aber eventuell auch ein Verzicht auf eine Gewinnorientierung der Veranstaltungsabrechnung in diesem Jahr, sind gefragt», meint der Vorsitzende der Arbeitsgruppe, Franz Häfliger, Chef Wettkampfsport im Vorstand des SVPS. «Mit der vorliegenden Weisung hoffen wir, dass wir die Organisatoren bestmöglich unterstützen können. Es braucht nun von allen Seiten Solidarität und Entgegenkommen, damit wir den Wettkampfsport wieder erfolgreich hochfahren können. Sei dies von den Pferdesportlerinnen und Pferdesportlern, die trotz höherer Startgelder an den Start gehen oder von den Organisatoren, welche wenn wirklich notwendig, die möglichen Massnahmen ausschöpfen».

Veranstaltern ist es selbstverständlich freigestellt, das Gespräch mit den weiteren Partnern ihrer Turniere wie Offiziellen, Tierärzten etc. zu suchen – allenfalls zeigen sich auch diese solidarisch mit den lokalen Pferdeportorganisationen.

Bundesratsbeschluss vom 27. Mai 2020 entscheidet über das weitere Vorgehen

Der SVPS wird in den kommenden Tagen bereits bestehende Ausschreibungen an die Veranstalter zurückstellen, damit diese angepasst werden können. Der nächste wichtige Termin ist der 27. Mai 2020. An diesem Tag wird der Bundesrat über die nächsten Schritte der Lockerungen – auch für Sportveranstaltungen – informieren. Läuft alles im Sinne des Pferdesports, wird am 28. Mai 2020 das angepasste Nennsystem online geschaltet. Diese temporären Anpassungen gelten bis Ende 2020. Die Arbeitsgruppe wird im Herbst über das weitere Vorgehen für die Saison 2021 entscheiden.

Details zu den einzelnen Massnahmen pro Disziplin sind in den Weisungen detailliert beschrieben:Weisung «Veranstaltungen 2020 – Covid-19» (PDF, 519 KB)

Weiterlesen

Vierspänner EM Budapest HUN 2021 findet statt

Die FEI hat entschieden, dass die EM Springen, Dressur und Para-Dressur 2021 in Budapest HUN nicht stattfinden wird, da es zu Terminkonflikten mit den Olympischen Spielen kommt. Stattfinden werden hingegen die EM der Vierspänner und Voltige, dies hat die FEI und das OK bestätigt.

Die erste EM der Vierspänner fand 1971 ebenfalls in Budapest statt und feiert somit das 50 jährige Jubiläum wiederum in Ungarns Hauptstadt.

In einer Videokonferenz wird die FEI vom 23.-25.Juni tagen und über die weiteren FEI-Meisterschaften entscheiden.

Weiterlesen

Schutzkonzept für Trainings ab dem 11.05.2020

Der SVPS hat über Swiss Olympic beim Bund ein Schutzkonzept eingereicht , welches heute genehmigt wurde. Ab dem 11. Mai sind, unter den im Schutzkonzept enthaltenen Bestimmungen, Trainings wieder möglich. Weiterhin gilt ein Veranstaltungsverbot in der Schweiz. Eine Lockerung wird auf den 8. Juni erwartet, evtl. werden Veranstaltungen bis 1000 Personen freigegeben.

Information des SVPS

Merkblatt SVPS

Schutzkonzept Pferdesport





Weiterlesen

WM Vierspänner 2020

Stellungnahme der Organisatoren der Vierspänner-WM Limburg 2020

Aufgrund der heute veröffentlichten Bekanntmachung über die Verlängerung der Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus werden sich die Veranstalter der Weltmeisterschaften der Vierspänner Limburg 2020 nochmals mit allen Beteiligten absprechen, um die verschiedenen Möglichkeiten zu diskutieren. Das Verbot genehmigungspflichtiger Veranstaltungen wurde vom 1. Juni bis zum 1. September verlängert.
Um eine sinnvolle Entscheidung treffen zu können, müssen alle vorhandenen Möglichkeiten gründlich untersucht werden. Die Veranstalter möchten allen Beteiligten in Kürze ihre Entscheidung mitteilen können.

Das Ergebnis dieser Absprachen wird sobald wie möglich über alle verfügbaren Kommunikationskanäle bekannt gegeben.

Weiterlesen